Untermietvertrag Vorlage

Untermietvertrag Muster
Einen Untermietvertrag für eine privat angemietete Wohnung benötigen Sie immer dann, wenn Sie als Hauptmieter einen Teil Ihrer Wohnung – beispielsweise ein Zimmer – oder die gesamte Wohnung an eine andere Person weitervermieten möchten. Ein solcher Vertrag ist essenziell, um die Rechte und Pflichten beider Parteien klar zu regeln und rechtliche Sicherheit zu gewährleisten. Insbesondere bei der Untervermietung ist es wichtig, ein rechtssicheres Muster zu verwenden, das den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspricht.
 

Kurz und knapp: Für welche Fälle benötigt man einen Untermietvertrag?

Ein Untermietvertrag ist erforderlich, wenn der Hauptmieter einer Wohnung oder eines Hauses einen Teil oder die gesamte Mietsache an eine dritte Person – den Untermieter – weitervermietet. Typische Szenarien sind:

  • Untervermietung einzelner Zimmer: Der Hauptmieter bleibt in der Wohnung und vermietet ein oder mehrere Zimmer an den Untermieter.
  • Untervermietung der gesamten Wohnung: Der Hauptmieter vermietet die komplette Wohnung weiter, beispielsweise während eines Auslandsaufenthalts.

In beiden Fällen ist ein schriftlicher Untermietvertrag empfehlenswert, um die Modalitäten der Nutzung, Mietzahlungen und weitere Bedingungen festzuhalten.


Ist die Zustimmung des Vermieters erforderlich?

Ja, die Zustimmung des Vermieters ist in der Regel erforderlich. Gemäß § 540 BGB bedarf die Überlassung des Mietobjekts an Dritte der Erlaubnis des Vermieters. Für die Untervermietung einzelner Zimmer kann der Hauptmieter unter bestimmten Umständen einen Anspruch auf Zustimmung haben, insbesondere wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt. Bei der Untervermietung der gesamten Wohnung handelt es sich rechtlich um eine Weitervermietung, für die der Vermieter die Zustimmung ohne Angabe von Gründen verweigern kann.

Tipp: Zustimmung des Vermieters immer schriftlich einholen!

Auch wenn Ihr Vermieter mündlich einer Untervermietung zustimmt, sollten Sie sich diese unbedingt schriftlich bestätigen lassen – idealerweise mit konkreten Angaben zur untervermieteten Fläche, Dauer und Person. Das schützt Sie vor späteren Missverständnissen oder rechtlichen Problemen – z. B. bei Kündigung oder Mieterhöhungen.


Welche Punkte und Klauseln dürfen in einem Untermietvertrag auf keinen Fall fehlen?

Ein vollständiger und rechtssicherer Untermietvertrag sollte folgende Punkte enthalten:

  • Vertragsparteien: Namen und Anschriften von Hauptmieter und Untermieter.
  • Mietobjekt: Genaue Beschreibung der untervermieteten Räume (z. B. Zimmernummer, Lage in der Wohnung).
  • Mietdauer: Beginn und ggf. Ende des Untermietverhältnisses.
  • Mietzins: Höhe der Miete, Zahlungsmodalitäten und Fälligkeit.
  • Nebenkosten: Regelungen zu Betriebskosten und deren Abrechnung.
  • Kaution: Vereinbarungen zur Sicherheitsleistung, falls vorgesehen.
  • Nutzung: Zweck der Nutzung (z. B. ausschließlich zu Wohnzwecken) und Hinweise auf Hausordnung.
  • Haftung und Instandhaltung: Verpflichtungen des Untermieters hinsichtlich Pflege und Schäden.
  • Beendigung des Hauptmietverhältnisses: Klausel, dass das Untermietverhältnis automatisch endet, wenn der Hauptmietvertrag beendet wird.
  • Zutrittsrechte: Regelungen, wann und wie der Hauptmieter die untervermieteten Räume betreten darf.

 

Ein Untermietvertrag schafft Klarheit und schützt sowohl Haupt- als auch Untermieter vor rechtlichen Unsicherheiten. Es ist wichtig, die Zustimmung des Vermieters einzuholen und alle relevanten Punkte schriftlich festzuhalten. Durch die Verwendung eines rechtssicheren Musters können typische Fehler vermieden und ein solides Vertragsverhältnis geschaffen werden.
 

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