Stellplatz-Mietvertrag: PDF Vorlage

Sie möchten einen Stellplatz vermieten oder mieten? Sparen Sie Zeit und Aufwand, indem Sie eine Vertragsvorlage nutzen. Warum das sinnvoll ist und was Sie bei der Vermietung eines Stellplatzes beachten sollten, erfahren Sie hier.
 

Schriftlicher oder mündlicher Vertrag?

„Es handelt sich ja nur um einen Stellplatz. Warum brauche ich dann überhaupt einen schriftlichen Mietvertrag?“

Diese Frage stellen sich viele. Tatsächlich ist ein schriftlicher Mietvertrag nicht zwingend notwendig, denn auch ein mündlicher Vertrag ist rechtlich gültig. Doch gerade bei der Vermietung eines Stellplatzes können Missverständnisse und Streitigkeiten schnell entstehen. Ein schriftlicher Vertrag sorgt für Klarheit und schützt beide Parteien vor Unklarheiten und Konflikten. Er legt die Bedingungen der Vermietung genau fest und ist im Streitfall eine wichtige Grundlage.
 

Welche Punkte regelt ein Stellplatz-Mietvertrag?

Ein Mietvertrag für einen Stellplatz sollte bestimmte wesentliche Punkte beinhalten, um die Rechte und Pflichten beider Parteien klar zu definieren.

Anbei finden Sie die wichtigsten Vertragsklauseln:

  • Vertragsparteien: Zu Beginn des Vertrags müssen die Namen und Adressen des Vermieters und des Mieters aufgeführt werden.
  • Beschreibung des Stellplatzes: Der Vertrag sollte eine genaue Beschreibung des Stellplatzes enthalten, einschließlich der Lage und gegebenenfalls der Stellplatznummer. Es ist wichtig, den Stellplatz eindeutig zu identifizieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Mietdauer: Der Vertrag sollte die Dauer des Mietverhältnisses festlegen. Hierbei kann es sich um einen befristeten oder unbefristeten Mietvertrag handeln. Bei einem unbefristeten Vertrag sollte die Kündigungsfrist festgelegt werden.
  • Mietzins: Die Höhe der Miete für den Stellplatz sowie der Zeitpunkt der Zahlung (z. B. monatlich im Voraus) müssen im Vertrag festgehalten werden. Zudem sollte geregelt sein, ob und wie der Mietzins im Laufe der Mietdauer angepasst werden kann.
  • Nebenkosten: Falls Nebenkosten, wie z. B. für die Reinigung oder Wartung des Stellplatzes, anfallen, sollten diese klar im Vertrag ausgewiesen werden. Auch die Abrechnung dieser Kosten sollte geregelt sein.
  • Nutzung des Stellplatzes: Der Vertrag sollte festlegen, wie der Stellplatz genutzt werden darf (z. B. nur zum Abstellen eines Fahrzeugs). Auch Regeln zur Untervermietung oder Nutzung durch Dritte sollten aufgenommen werden.
  • Instandhaltung und Mängel: Es sollte geregelt werden, wer für die Instandhaltung des Stellplatzes verantwortlich ist und wie im Falle von Mängeln vorzugehen ist.
  • Kündigungsregelungen: Die Bedingungen für eine Kündigung des Mietvertrags, einschließlich der Kündigungsfrist und möglicher Gründe für eine fristlose Kündigung, müssen im Vertrag klar beschrieben werden.


Rechte und Pflichten von Vermieter und Mieter

  • Pflichten des Vermieters: Der Vermieter ist verpflichtet, dem Mieter den Stellplatz in einem vertragsgemäßen Zustand zur Verfügung zu stellen und diesen Zustand während der Mietzeit zu erhalten. Er haftet für Mängel, die den Gebrauch des Stellplatzes beeinträchtigen, und muss diese beheben.
  • Pflichten des Mieters: Der Mieter ist verpflichtet, die Miete pünktlich zu zahlen und den Stellplatz nur im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen zu nutzen. Er muss den Stellplatz pfleglich behandeln und Schäden unverzüglich dem Vermieter melden.
  • Rechte des Mieters: Der Mieter hat das Recht, den Stellplatz entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen zu nutzen. Bei erheblichen Mängeln hat er das Recht, die Miete zu mindern oder den Vertrag fristlos zu kündigen, wenn der Vermieter die Mängel nicht beseitigt.
  • Rechte des Vermieters: Der Vermieter hat das Recht, die Miete zu verlangen und kann bei vertragswidrigem Verhalten des Mieters den Mietvertrag kündigen.

Besonderheiten bei Stellplätzen in Verbindung mit Wohnraum

Wenn der Stellplatz gemeinsam mit einer Wohnung vermietet wird, gelten einige Besonderheiten. In solchen Fällen sind die Regelungen des Wohnraummietrechts zu beachten, und der Stellplatzmietvertrag ist in der Regel an den Hauptmietvertrag gekoppelt. Eine separate Kündigung des Stellplatzes ist oft nicht möglich, ohne auch den Wohnraummietvertrag zu kündigen.

Was unterscheidet einen Stellplatz-Mietvertrag von einem Garagenmietvertrag?

Ein Stellplatz-Mietvertrag und ein Garagenmietvertrag unterscheiden sich hauptsächlich durch den Mietgegenstand. Während der Stellplatz in der Regel eine offene Fläche ist, handelt es sich bei der Garage um einen geschlossenen Raum. Dieser Unterschied hat rechtliche und praktische Auswirkungen. Zum Beispiel bietet eine Garage zusätzlichen Schutz für das Fahrzeug und möglicherweise auch für andere gelagerte Gegenstände. Daher können die Mietpreise und Vertragsbedingungen variieren. Es ist wichtig, dass der Vertrag klar definiert, ob es sich um einen Stellplatz oder eine Garage handelt, um Missverständnisse zu vermeiden.
 

Diese wichtigen Punkte sollten im Vertrag nicht fehlen

Ein gut ausgearbeiteter Stellplatz-Mietvertrag sollte folgende Punkte unbedingt enthalten:

  • Genaue Lagebeschreibung des Stellplatzes: So wird sichergestellt, dass keine Missverständnisse über den vermieteten Platz entstehen.
  • Mietzins und Zahlungsmodalitäten: Der Mietpreis sollte genau festgelegt sein, ebenso der Zeitpunkt und die Methode der Zahlung.
  • Regelungen zur Nutzung: Ob und wie der Stellplatz untervermietet werden darf, sollte klar im Vertrag geregelt sein.
  • Haftungsfragen: Wer haftet bei Schäden am Stellplatz oder am dort abgestellten Fahrzeug?
  • Instandhaltung: Wer ist für die Pflege und Instandhaltung des Stellplatzes verantwortlich?


Welche Kündigungsfristen gelten für einen Stellplatz?

Die Kündigungsfristen für einen Stellplatz richten sich in der Regel nach den im Vertrag festgelegten Bedingungen. Bei unbefristeten Verträgen beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist in der Regel drei Monate. In besonderen Fällen, wie zum Beispiel bei schwerwiegenden Vertragsverletzungen, kann eine fristlose Kündigung möglich sein. Es ist ratsam, die Kündigungsbedingungen im Vertrag klar zu definieren, um spätere Unklarheiten zu vermeiden.
 

Wieviel Miete kann ich für einen Stellplatz verlangen?

Die Mietpreise für Stellplätze, Carports, Garagen und Tiefgaragenstellplätze variieren stark je nach Standort, Art des Stellplatzes und zusätzlichen Faktoren. In städtischen Gebieten mit hoher Parkplatzknappheit, insbesondere in Großstädten, können die Preise deutlich höher sein als in ländlichen Regionen. Für einfache Stellplätze im Freien können die Mietpreise in Kleinstädten oder Randgebieten bei 20 bis 50 Euro pro Monat liegen, während sie in städtischen Gebieten 50 bis 100 Euro oder mehr erreichen können. Carports, die Schutz vor Witterung bieten, liegen in städtischen Gebieten meist zwischen 30 und 100 Euro pro Monat. Garagen, die zusätzlichen Schutz und Sicherheit bieten, kosten typischerweise zwischen 50 und 150 Euro pro Monat, können aber in gefragten Lagen auch 200 Euro oder mehr erreichen. Tiefgaragenstellplätze, die den höchsten Schutz bieten, variieren je nach Lage und Ausstattung zwischen 70 und 200 Euro pro Monat, in Großstädten auch darüber. Zusätzliche Faktoren wie Zugangssicherheit, Größe und Ausstattung können den Preis weiter beeinflussen. Es ist ratsam, sich an den ortsüblichen Preisen zu orientieren und eine Marktanalyse durchzuführen, um den optimalen Mietpreis festzulegen.


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